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Medizinisches Cannabis wirksamer als verschreibungspflichtige Medikamente bei chronischen Schmerzen, zeigt Studie

by CX
Chronic pain treatment

Neue Forschungsergebnisse bestätigen Cannabis als vielversprechende Alternative zu herkömmlichen Schmerzmitteln

Eine aktuelle Studie legt nahe, dass medizinisches Cannabis eine wirksamere Behandlung für chronische Schmerzen sein könnte als herkömmliche verschreibungspflichtige Medikamente. Die Ergebnisse, veröffentlicht in der Fachzeitschrift Exploratory Research in Clinical and Social Pharmacy, zeigen, dass Patienten, die Cannabis zur Schmerzlinderung nutzen, eine stärkere Verbesserung ihrer Symptome und weniger Nebenwirkungen berichteten als diejenigen, die auf herkömmliche Arzneimittel angewiesen waren.

Hauptergebnisse: Cannabis vs. verschreibungspflichtige Medikamente

Die Studie befragte über 1.700 Patienten mit chronischen Schmerzen, die an medizinischen Cannabisprogrammen in den USA teilnehmen. Die überwiegende Mehrheit (über 90 %) gab an, dass Cannabis eine gleichwertige oder sogar bessere Schmerzlinderung als verschreibungspflichtige Schmerzmittel wie Opioide oder nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR) bietet. Darüber hinaus reduzierten mehr als die Hälfte der Befragten ihren Konsum herkömmlicher Medikamente oder stellten ihn ganz ein, nachdem sie Cannabis in ihre Behandlung integriert hatten.

Warum ist Cannabis wirksamer?

Experten gehen davon aus, dass Cannabinoide – wie THC und CBD – mit dem körpereigenen Endocannabinoid-System interagieren und die Schmerzempfindung regulieren. Im Gegensatz zu Opioiden, die ein hohes Sucht- und Überdosierungsrisiko bergen, bietet medizinisches Cannabis eine effektive Schmerzlinderung mit einer deutlich geringeren Gefahr der Abhängigkeit. Zudem berichteten Cannabis-Patienten von weniger Nebenwirkungen wie Übelkeit, Schwindel oder Magen-Darm-Problemen, die häufig bei herkömmlichen Schmerzmitteln auftreten.

Wachsende Unterstützung für medizinisches Cannabis

Mit der zunehmenden wissenschaftlichen Evidenz für die medizinischen Vorteile von Cannabis wächst auch die Unterstützung für seine Legalisierung und Integration in das Gesundheitswesen. Immer mehr US-Bundesstaaten erweitern ihre medizinischen Cannabisprogramme, und Forscher fordern weitere klinische Studien, um das volle therapeutische Potenzial von Cannabis besser zu verstehen.

Trotz dieser vielversprechenden Ergebnisse warnen Experten, dass Cannabis nicht für alle Patienten mit chronischen Schmerzen eine universelle Lösung ist. Die individuelle Reaktion variiert, und weitere Forschung ist erforderlich, um optimale Dosierungen und Anwendungsformen zu bestimmen. Dennoch bestätigt die Studie den zunehmenden Stellenwert von medizinischem Cannabis als ernstzunehmende Alternative zu herkömmlichen Schmerztherapien.

Weitere Erkenntnisse zu Cannabis und Gesundheit

Neue wissenschaftliche Untersuchungen widerlegen zunehmend alte Stereotypen über Cannabiskonsum. Eine aktuelle Studie zeigt, dass Cannabiskonsumenten körperlich aktiver sind als Nicht-Konsumenten, was das Klischee des „faulen Kiffers“ in Frage stellt (mehr dazu hier). Zudem hat sich medizinisches Cannabis als wirksame Behandlung für chronische Nervenschmerzen mit minimalen Nebenwirkungen erwiesen, was seine Rolle als vielversprechende therapeutische Option weiter untermauert (Ergebnisse hier nachlesen).

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